Politik Ö

10
Nov
2010

Der Botschafter

... Kadri Ecvet Tezcan der Türkei hat in einem Interview in der Presse sehr offen und provokant zur aktuellen österreichischen Integrationsdebatte Stellung bezogen. Dieses Interview war offenkundig nicht mit der Linie der türkischen Regierung abgestimmt.

Gerade via Twitter und in Blogs hat sich - mal wieder, der politische Diskurs zur Analyse und Interpretation von Meinenungen wird tatsächlich den klassischen Kommentatoren entzogen - eine heftige Debatte entzündet.

Hierzu mögen allerdings fünf Statements auf Twitter des österreichischen Politikwissenschafters Hubert Sickinger zur Erdung der Debatte angeführt sein:

1. Die Erregung auf Twitter über die harsche Reaktion der Regierung auf die Aussagen des türkischen Botschafters finde ich etwas seltsam. Tweet

2. Er mag zwar mit seinen Aussagen im Wesentlichen recht haben. Aber ein Botschafter ist bei öffentl. Aussagen immer Sprecher seines Staates. Tweet

3. ...und wenn er konkrete österr. Regierungsmitglieder kritisiert - kein Wunder, dass die eine Klarstellung seines Entsendestaates fordern. Tweet

4. Wenn zB unser Bundeskanzler oder Außenminister e. anderen Staat in Presseinterviews kritisieren würden, wäre das auch keine "Privatmeinung". Tweet

5. Genau das ist übrigens der Grund, warum über ausländische Regierungsmitglieder von offizieller Seite so selten "Klartext" gesprochen wird. Tweet

16
Jun
2009

mein lieber Othmar - SO NICHT!

KLEINE ZEITUNG - 16. Juni 2009 | Region Graz | Tribüne | Seite 9

PORTRÄT DES TAGES

Geübt im Runterschlucken

Der brave Othmar Karas (51) begehrte auf. Das konnte nicht gut gehen.

In der Politik ist es nicht anders als im übrigen Leben: Es gibt die Braven und es gibt die Aufmüpfigen, die Streber und die Aufrührer. Die einen, die Umstürzler und Zündler, leben davon, Gott und die Welt in Frage zu stellen. Den anderen, den Angepassten und Sittsamen, käme es nie in den Sinn, an der bestehenden Ordnung zu rütteln. Alles ist, so wie es ist, und das ist gut so.

Othmar Karas ist so einer. Volkspartei, Kirche und Cartellverband. Das sind die Grundpfeiler, auf denen die Welt fußt, in die der heute 51-Jährige am Heiligen Abend 1957 in Ybbs an der Donau hineingeboren wird. Der Vater ist Bezirksschulinspektor, die Mutter Volksschuldirektorin. Am Sonntag liest der Jugendliche in der Kirche die Lesung. Die Kerzen ausblasen darf ein anderer. Es ist Alfred Gusenbauer, Ministrant und späterer Kanzler.

Politische Karriere macht zunächst aber nur der Wohlbehütete. Zuerst als Schülervertreter, dann in der Jungen ÖVP. Als deren Chef wettert Karas gegen Privilegien. Selber hat er neben seinem Abgeordnetengehalt aber eine Versehrtenrente bezogen. Als das auffliegt, muss er gehen.

Die Partei holt ihn erst aus der Versenkung hervor, als sie 1995 einen Generalsekretär braucht. Vier Jahre lang macht er den Job, eher glücklos. Die schwarzen Granden murren. Als sie den Schwiegersohn von Ex-Präsident Kurt Waldheim 1999 nach Brüssel wegloben, geht Karas gerne: Mutterkuhprämien, Fischfangquoten und Feinstaubgesetze werden seine neue Welt. Großer Redner ist er keiner. Aber er ist fleißig und beschlagen. Das wird honoriert. 2004 wird Karas Vizechef der Europäischen Volkspartei.

Er ist jetzt wer in Brüssel, nur zuhause nehmen sie das nicht zur Kenntnis. Karas sei farblos, meckern sie in der Parteizentrale. 2004 setzten sie ihm Ursula Stenzel als Teamchefin vor die Nase, fünf Jahre später ist es Ernst Strasser. Für Karas, den Loyalen, ist das eine Demütigung zuviel. Er rebelliert. Muckt einmal im Leben gegen die eigenen Leute auf – und zieht den Kürzeren.

Das ist bitter für ihn. Aber er wird weitermachen, wird weiter hunderttausende Flugmeilen im Jahr herunterspulen und seinen Sohn Gabriel nur am Wochenende sehen. Er wird auch diese Demütigung runterschlucken.

So einer ist Othmar Karas. STEFAN WINKLER, BRÜSSEL

8
Jun
2009

trotz eu-wahl ein thema

http://derstandard.at/?id=1244460198259

und was ist wirklich gerechtfertigt??

28
Mai
2009

7
Apr
2009

tatsächlich: Redeverbot!

ernstgemeint:
http://derstandard.at/?id=1237229262018

6
Apr
2009

18
Okt
2008

16
Okt
2008

nestbeschmutzer... mal wieder

im ausland trauen sie sich - sehr unfein, wirklich!
abgesehen davon, dass de mortuis nil nisi bene gilt

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,584095,00.html

29
Sep
2008

tja, welcome back 90ies

aber vorher noch das: wie sabotiert man eine wahlzelle?

http://derstandard.at/?id=1220459272124

24
Sep
2008

Schüssel und Europa

wenigstens einer, der noch eine eigene meinung hat und die sich auch zu sagen traut:

EUROPA ist die wahl...

http://derstandard.at/?id=1220458907358&_lexikaRange=1
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