30
Apr
2014

Wild Wednesday aka early Throwback Thursday

Oida!

10
Nov
2010

Der Botschafter

... Kadri Ecvet Tezcan der Türkei hat in einem Interview in der Presse sehr offen und provokant zur aktuellen österreichischen Integrationsdebatte Stellung bezogen. Dieses Interview war offenkundig nicht mit der Linie der türkischen Regierung abgestimmt.

Gerade via Twitter und in Blogs hat sich - mal wieder, der politische Diskurs zur Analyse und Interpretation von Meinenungen wird tatsächlich den klassischen Kommentatoren entzogen - eine heftige Debatte entzündet.

Hierzu mögen allerdings fünf Statements auf Twitter des österreichischen Politikwissenschafters Hubert Sickinger zur Erdung der Debatte angeführt sein:

1. Die Erregung auf Twitter über die harsche Reaktion der Regierung auf die Aussagen des türkischen Botschafters finde ich etwas seltsam. Tweet

2. Er mag zwar mit seinen Aussagen im Wesentlichen recht haben. Aber ein Botschafter ist bei öffentl. Aussagen immer Sprecher seines Staates. Tweet

3. ...und wenn er konkrete österr. Regierungsmitglieder kritisiert - kein Wunder, dass die eine Klarstellung seines Entsendestaates fordern. Tweet

4. Wenn zB unser Bundeskanzler oder Außenminister e. anderen Staat in Presseinterviews kritisieren würden, wäre das auch keine "Privatmeinung". Tweet

5. Genau das ist übrigens der Grund, warum über ausländische Regierungsmitglieder von offizieller Seite so selten "Klartext" gesprochen wird. Tweet

6
Nov
2010

Jobsuche - und täglich grüßt...

... die Online-Datenbank.

Täglich scanne ich in etwa dieser Reihenfolge diese Seiten:

Marktplatz der Uni Basel
http://markt.unibas.ch/nc/inserate/kategorie/job-angebot/

Arbeitsvermittlung der ZSUZ Uni Zürich
http://www.arbeitsvermittlung.uzh.ch/index.php

Whiteboard der Uni Zürich
http://www.marktplatz.uzh.ch/index.cgi

tbc

Rom - simply the best

Settimio all'arancio
Vicolo dell'arancio 20
066876119

Scarpone
Via die San Pancrazio 15 (Gianicolo)
065814094

Pupinas wine bar
Via Marianna Dionigi (Piazza Cavour)
063223338

Bar della Pace
Via della Pace (Fonata di Trevi)
066861216

Al 34
Via Mario dei Fiori 34 (Piazza Spagna)
066795091

La Carbonara
Campo dei Fiori 23 (Campo Fiori)
066864783

Di Fronte a ...
Via della Croce 38
066780355

Gusto
Piazza Augusto Imperatore 9
063226273

Othello
Piazza San Egidio 53 (Trastevere)
065896848

Luzzi
Via San Giovanni in Laterano 88
067046332

4 Mori
Via Santa Maria delle Fornaci 8
066390195

La Frustra
Via Santa Maria delle Fornaci
06634994

Il Chianti
Via del Lavatore 81 (Fontana Trevi)
066787550

Ombre e Cicheti
Via del Lago Terrione 18
06633280

Trattoria da Augusto
Piazza de'Renzi 15 (Trastevere)
065803798

3
Nov
2010

Spam-Mails...

... werden auch immer einfallsloser. Schade um den armen Bot, der das alles verschicken muss.

---
From: scatolif32
Sent: Wed 11/3/2010 9:23 AM
To: scatolif32
Subject: Ihr Interesse

Ich bin Herr Cheung Eric
Direktor der HS Bank Hong Kong,
Kontakt für einen businessdeal von 15,5 Mio. Dollar
Kontakt E-Mail: cheungeric37@yahoo.com.hk
---

Man sollte sich einfach mal melden!

18
Okt
2010

Die Schweiz. Und ich als ihr Verteidiger

Unlängst spielte sich auf Twitter folgender Schlagabtausch ab. Vorurteile und der Versuch einer Rettung.

A Direkte Demokratie heißt Stillstand - wie in der Schweiz, Herr Köppel. Wo Lieschen Müller über Finanzmarktsteuerreform entscheidet. #ARD
B Klar, und überall laufen Heidis und Almöhis herum --> #epicfail wenn du das über direkte Demokratie denkst!
A wenn Menschen über etwas abstimmen von dem sie nichts verstehen (können), fördert das Populisten wie Blocher. Das ist ein #epicfail
B Dann kennst die Schweizer schlecht. Direkte Demokratie ist weit weniger populismusanfällig als unsere - IMHO nach 3 1/2 Jahren CH
A das führt dazu, dass Schweiz nur mit Mühe und Not der UNO beigetreten ist, und mit 50 Jahren Verspätung id Weltgemeinschaft ankam.
B Und Wunder haben sie schon den Vorsitz (J. Deiss) in diesem Jahr. -- Ich musste auch dort leben um es zu begreifen...
A stimmt. In der Schweiz wird generell gegen alles das Referendum ergriffen und jede Umfahrungsstraße einzeln abgestimmt. "Toll".
A die Schweiz hat nur so viele Ausländer weil sie auch nach 12 Jahren noch nicht eingebürgert sind. Einbürgerung als Castingshow #fail
B Empfehle dir, in der und mit Schweizern zu leben: Changes Perspectives!
A ich habe dort 1 1/2 Jahre gelebt und weiß (leider) genau wovon ich rede. Stillstand und fehlender Willen sich weiterzuentwickeln.
B Schade, ich hab einen ganz anderen Eindruck offenbar, und finde das CH-System der direkten Demokratie unvergleichlich-besser.
A wobei? Weil jeder zu allem was sagen muss/darf - auch zu Dingen mit denen sich der Einzelne nur selten auskennen kann?
A Schweiz ist keine Gesellschaft. Beschreibe Schweizer mit 3 Worten! Ich. Ich. Ich. Dieser Gag stimmt und sagt alles.
B wie gsait, i bin sehr gern dort, hab mich "integriert" und finde demokratische verantwortung auf allen ebenen besser als von oben verordnet
A Denkfehler. Nichts ist von oben verordnet. Reden sie mit. Stimmen sie ab. Wählen sie Volksvertreter. Von oben gibt's nicht.
B mach ich alles, inkl aktiven pol. enagement. und doch herrscht parteien-"demokratie" mit rot/schwarzen reichshäften...
B und ich hoff, dass wir natürlich nur diskutieren und ggt meinung sind - ich will keinesfalls angriffig sein!
A die CH-Gesellschaft ist intellektuell defizitär. Einfach strukturierte Menschen, die sich abschotten um Wettbewerb zu entgehen.
A ich diskutiere nur. Ich gifte nie persönlich. Das tun Schweizer wenn sie sich unterlegen fühlen ;)) und das kommt oft vor...
B ich würd so ein verhalten als konservativ beschreiben: gutes bewahren, neues prüfen und ggf übernehmen :)
A das ist eben nicht. Es ist Rosinen picken. Das Beste der EU nehmen aber nichts beitragen. 50 Jahre UNO hinterfragen??? ;))
A in der Schweiz herrscht seit 500 Jahren Demokratie. Und was haben wir davon? Die Kuckucksuhr! Frei nach dem Dritten Mann. ;))
B nenns wettbewerb - tuts dann weniger weh? ich finds das ehrlichere system, sich bewusst mit etwas auseinanderzusetzen
A sich aus Kriegen raushalten ist toll. Aber auch aus dem Frieden??? Und dafür stehen EU und UNO zu allererst.
B hm, bei der UN seh ich das weniger als bei der EU. und sie zahlen: kohäsionsmilliarde heisst das dann...
A aber der Schein trügt. 70% der Schweizer gehen nicht mal zum abstimmen und beschäftigen sich gerade nicht mit Inhalten. Ehrlich???
A ohne die verteufelten Ausländer, vor allem Deutsche in Führungspositionen, wäre die Schweiz längst kollabiert.
B je nach thema - net jedem is fin.marktreform gleich wichtig wie der 3. zebrastreifen. &ja, in ö würds xundheitswesen a zammbrechn ohne D/SK
A es betrifft aber jeden. Doch nur jeder Dritte geht überhaupt hin. Das verzögert. Deshalb ist CH sehr rückständig. Wettbewerb fehlt.
B hm, die ortsumfahrung in A interessiert die leute in B nicht. und ich kenn wenig länder mit so viel wettbewerb (steuern/verwaltung)
A ein Steuersystem, das Wettbewerb nur anbieten kann weil es weltweit Betrüger, Kriminelle, Diktatoren anzieht, kommentiere ich nicht
A die Umfahrung in A ist auch für B zu nutzen und für alle da. Das Gegenteil ist Schrebergartendenken. Oder: ich ich ich.
B dass sie egoistischer resp ch-zentristisch sind, stimm ich dir aber zu!
A CH ist in sich tief gespalten. Innen und Außen. Alle bremsen sich gegenseitig aus. Nicht kritikfähig. Keine Diskussionskultur.

13
Okt
2010

Neues...

im Blogroll: http://schweigendersirenen.blogspot.com/ Wunderbare Texte, mit viel Konzentration zu lesen...

7
Okt
2010

Praktika für Österreicher am Praktika am OST an der österreichischen Botschaft in Washington, DC

Über den Newsletter des ÖAD eben hereingeflattert:

Die Bewerbungsfrist für die acht Praktika am Office of Science & Technology (OST) an der österreichischen Botschaft in Washington, DC, wurde bis 31. Oktober 2010 verlängert. Studierende und Absolvent/innen können sich für die Auslandspraktika bewerben!

Nähere Informationen in der Praktika (pdf, 707 KB)bzw unter internship@ostina.org

6
Okt
2010

Ö1 machts

Via Twitter fragte Corinna Milborn bei ihren Followern, wozu sie eine Glosse schreiben wollte:

Offenbar war mein Vorschlag zum "Jargon der Eigentlichkeit" inspirierend - für sie (1) bzw. (2) - und dankenswerterweise auch für mich.

Hier nun die Ergebnisse:

Die gesamte Sendung "Diagonal" vom 2.10.2010 als Stream und Info: http://oe1.orf.at/programm/255463

Und hier noch der Text, zur Verfügung gestellt von der Autorin:

Diagonal warnt:
Vor dem Wörtchen "eigentlich."

Es schleicht in die Wahlreden der Wahlverlierer, die in autistischer Realitätsverweigerung jubeln, EIGENTLICH hätte sie gewonnen. Es poppt in den Kommentaren auf, die meinen, dass Thilo Sarrazin in seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ ja EIGENTLICH recht habe mit seiner Kritik an Einwanderung, und er das mit der Rassenlehre ja wohl EIGENTLICH nicht so gemeint habe, während die, die ihn kritisieren, damit EIGENTLICH die Redefreiheit abschaffen – ein abstruser Vorwurf angesichts des Raumes, das das Buch einnimmt. Es verharmlost die Tatsachen, wenn man liest, dass HC Strache ja EIGENTLICH nicht rechtsradikal sei, sondern eben die Sorgen und Ängste seiner Wähler ernst nehme, die natürlich EIGENTLICH auch nicht fremdenfeindlich seien, sondern nur so wählen. Das Wörtchen EIGENTLICH ist das Schmiermittel in unserer Postdemokratie, in der keine Positionen mehr eingenommen und keine Probleme mehr angesprochen werden, sondern Wahlkämpfe nur mehr Schaukämpfe zwischen konkurrierenden PR-Teams sind, die das WESENTLICHE mit Nebelwerfern verschleiern. Wer EIGENTLICH sagt, meint weder ja noch nein und entzieht die Angriffsfläche, um sich hinter dem Nebel gemütlich auszuschnapsen, wer nun was bekommen soll, während das Publikum, das einmal der Souverän war, sich angewidert abwendet. Wir brauchen dieses Wort EIGENTLICH nicht. Redet Klartext, Leute.


Diagonal empfiehlt:

Vietnamesische Nudelsuppe im 15. Bezirk in Wien.

Sie kommt in einer großen Schale mit glitschigen Reisnudeln und hauchzart geschnittenem Rindfleisch, duftet nach frischem Koriander und Limetten: Pho, die vietnamesische Nudelsuppe, in allen Großstädten dieser Welt an jeder Ecke erhältlich. Nur Österreich verharrte imbisstechnisch im Würstelstand- und Kebabmief, bis heuer im Sommer ein charmanter Imbissstand mit Plastiktischen am sehr un-hippen Schwendermarkt im 15. Bezirk einsprang. Frau Trang Dang serviert dort die beste Nudelsuppe der Stadt und zeigt dazu gerne Fotos aus ihrem Heimatdorf. Das beweist, das der 15. Bezirk, oft geschmäht als Ghetto und Freiluftbordell, der wahre Hort von Kosmopolität in dieser Stadt ist, was erstaunlicherweise nur die ÖVP erkannt hat, die andernorts den Wahlkampf mit dumpfen Sprüchen wie „am besten auf deutsch oder „schwarz macht geil“ bestreitet. Im 15., dem angeblichen Ghetto, plakatiert die ÖVP das einzig wahre Problem dieses Bezirks: „Brunnen ohne Grün sind sinnlos“ lautet hier der Slogan, etwas dada, aber erfrischend und pragmatisch wie Nudelsuppe. Kosmopolität steckt an. Möge sie bis in die Innenbezirke vordringen und uns Nudelsuppen bescheren, überall, wie in anderen Großstädten dieser Welt.
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