29
Okt
2008

24
Okt
2008

19
Okt
2008

clean sky

http://derstandard.at/Text/?id=1220459558971

recht gottes

http://www.spiegel.de/panorama/0,1518,584714,00.html

formalia sunt servanda

18
Okt
2008

16
Okt
2008

nestbeschmutzer... mal wieder

im ausland trauen sie sich - sehr unfein, wirklich!
abgesehen davon, dass de mortuis nil nisi bene gilt

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,584095,00.html

15
Okt
2008

Verbindunge, Burschenschaften und die Abgrenzung

Kleine Zeitung, 15. Oktober 2008 | Region Graz | Leserbriefe | Seite 40

DEBATTE

ANDREA STIFT
über Burschenschaften als unbekannte Institutionen

Bedenklich „freiheitlich“

Burschenschaften sollten Abgrenzung untereinander betreiben, wenn ihnen an Imagekorrektur liegt.

Abgeordnete der SPÖ protestieren gegen die Berufung des FPÖ-Mandatars Martin Graf zum Dritten Nationalratspräsidenten. Grund ist seine Zugehörigkeit zur rechten Burschenschaft Olympia (in die Medien geraten, weil sie 2005 den Holocaustleugners David Irving zum Vortrag eingeladen hat). Herr Graf soll nun zu seinem Geschichtsverständnis befragt werden. Dass eine derartige Befragung eher zu einer Alibihandlung geraten wird, scheint klar.

Dabei lautet die wichtigste Frage gar nicht, wie Martin Graf zur Geschichte steht. Das kann man sich schon denken – er wird sich wohl kaum zum Gaudium zu einer deutsch-nationalen Burschenschaft bekennen. Vielmehr wäre zu klären, wie es möglich sein kann, dass Burschenschaften in Österreich überhaupt noch als rechtsradikal eingestuft und geduldet werden. Und welche Burschenschaften überhaupt dem rechten Rand zuzuordnen sind.

Diese Vereinigungen geben sich ja nicht gerade diskussionswillig. In der Öffentlichkeit treten sie, abgesehen von Kranzniederlegungen bei Kriegerdenkmälern, kaum in Erscheinung. Man erkennt die jungen und älteren Herrschaften vor allem daran, dass es eben Herrschaften sind, meist mit einem Hang zu bunter Einheitskleidung und Rudelbildung.

Burschenschafter stehen auf Tradition, Heimat und Freundschaft und in ihrem Selbstverständnis scheint es zu liegen, dass sie es nicht nötig haben, sich weiter zu erklären.

Außerdem gehört zu einer ordentlichen Verbindung auch immer ein bisschen Geheimniskrämerei, das fördert den Gemeinschaftssinn.

Die Verharmlosung der Details soll nicht täuschen. Vereinshäuser sind in ganz Graz zu finden und kaum einer weiß, ob man die „Germania“ in der Bergmanngasse oder die „Allemannia“ in der Halbärthgasse nun zum rechten Rand rechnen soll oder nicht.

Beim Versuch, mehr über die Verbindungen zu erfahren, erhärten sich bloß Klischees: auf der offiziellen ARGE-Grazer Burschenschaften-Homepage erfährt man, dass mindestens fünf der acht dort vertretenen Verbindungen den Brauch der Mensur als persönlichkeitsbildend betrachten und die drei Links zu Publikationen sind allesamt einschlägig und bedenklich „freiheitlich“.

Es wäre an der Zeit, dass die Burschenschaften ein wenig Öffentlichkeitsarbeit und Abgrenzung untereinander betreiben, Es sei denn, den Angehörigen dieser Organisationen liegt gar nicht so viel an einer Imagekorrektur.

Doch nur so kann ermöglicht werden, dass radikales Gedankengut, in welche Richtung auch immer, schneller erkannt und beobachtet wird. Mitglieder oder Sympathisanten dann bitte nicht zu staatstragenden Politikern zu machen, nun, das wäre wiederum Aufgabe unseres Staates.

Andrea Stift lebt als Schriftstellerin in Graz

8
Okt
2008

berechtigung? gleich?

Kleine Zeitung, 8.10.08, Seite 6

HENRYK M. BRODER
BRIEF AUS DEUTSCHLAND

Das I der Idiotie und der Verlust des Männlichen

Warum aus dem Mann ein Sitzpinkler wurde und warum AlkolikerInnen noch immer selten sind.

Die englische Schriftstellerin Fay Weldon hat vor kurzem in einem Gespräch mit der Zeitung „The Scotsman“ über den Rollenwechsel geklagt, der zwischen Frauen und Männern stattgefunden habe. Frauen seien maskulin und Männer feminin geworden, zum Nachteil beider Seiten. Derselbe „gender switch“ spiele sich auch „in ganz Europa“ ab. „Nationen sind feminisiert worden und sorgen sich darum, was die Nachbarn denken könnten, Regierungen reden über Teilnahme, Fürsorge und Kompromisse, während sie früher über Macht, Disziplin, Organisation und Kompetenzen gesprochen haben.“ Sie verhielten sich wie geschlagene Frauen, die die Schuld für das Verhalten ihrer Männer immer bei sich suchen und, statt sich zu wehren, versprechen, den Mann nie wieder zu provozieren. „Das ist gefährlich – Unterwerfung macht alles noch schlimmer.“ Wenn der Islam angreift, „entschuldigen wir uns, weil wir ihm nicht genug Respekt gezollt haben“.

Fay Weldon gilt als Feministin, zumindest hat sie mit der Frauenbewegung sympathisiert. Sie sagt, sie tut es noch immer, was sie nicht daran hindert, die fatalen Folgen der „Feminisierung“ zu bedenken.

Dass sie Recht hat, wird jeder bestätigen, der mit offenen Augen mittags durch eine deutsche Stadt geht. Kaum ein Mann, der nicht gepierct wäre, keine Drogerie oder Parfümerie, die nicht spezielle Produkte für den Mann anbieten würde. Die Cafes sind voll mit parlierenden Männern, die offenbar weder einer geregelten Arbeit nachgehen noch eine Familie ernähren müssen. Aber das sind nur Äußerlichkeiten. Inzwischen leiden auch Männer unter Wechseljahren und wenn sie ganz unter sich sind, reden sie nicht über Fußball und Formel 1, sondern darüber, wie benachteiligt sie sich fühlen, weil ihnen die Erfahrung der Schwangerschaft versagt bleibt.

Schwer zu sagen, wann das alles angefangen hat. Mit den Studenten, die in Latzhosen und mit Strickzeug in die BWL-Vorlesungen gekommen sind? Mit den kleinen Stickern, auf denen die Männer aufgefordert wurden, sich zum Pinkeln hinzusetzen? Mit dem Satz „Wir sind schwanger“, mit dem Paare bekannt geben, dass die natürliche Insemination geklappt hat?

Dass die Feminisierung des Alltags in Deutschland sich dermaßen flächendeckend durchsetzen konnte, hat mit der Struktur der deutschen Sprache zu tun. Vor etwa 20 Jahren hat die Berliner „taz“ das große „I“ erfunden, seitdem gibt es die LeserInnen. Es dauerte nicht lange, und es traten bei Wahlen auf der einen Seite PolitikerInnen und auf der anderen WählerInnen auf. Inzwischen werden SoldatInnen zu Kampfeinsätzen in die Welt geschickt und bei den Feierlichkeiten zur Erinnerung an den Holocaust ist routinemäßig von Juden und Jüdinnen die Rede, damit niemand auf die Idee kommt, es seien nur männliche Juden in den Tod geschickt worden. Die sprachlichen Verrenkungen finden dort eine Grenze, wo es um ein sozial verwerfliches Verhalten geht. Spekulanten und Verbrecher bleiben exklusiv männlich, ebenso Antisemiten und Kinderschänder.

Aber das muss nicht ewig so bleiben. Zunehmend nehmen auch AlkoholikerInnen und KampftrinkerInnen an Saufgelagen teil.

Eine Gesellschaft, in der mit großer Leidenschaft über das Kilometerpauschale diskutiert wird, kann sich solche Eskapismen leisten – so lange, wie sie nicht mit existenziellen Problemen konfrontiert wird.

Dann aber stehen die Sitzpinkler aller Disziplinen auf und erklären das Ende der Gemütlichkeit. Derweil wenden sich sowohl Kanzlerin Merkel wie auch ihr Finanzminister Steinbrück an die „Sparerinnen und Sparer“ im Lande und garantieren den Schutz ihrer Spareinlagen. Die Krise rast auf den Abgrund zu, nur die politisch korrekte Idiotie bewegt sich nicht von der Stelle.

6
Okt
2008

der - die - das

sprachverwirrung? oder wie war das nochmal mit der cola?

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