23
Jun
2007

trinität

wenn der geist den vater erschießt, stirbt auch der sohn.
#
pneumologischer selbstmord.

22
Jun
2007

pressestimmen zu polen

Die französische Zeitung "Le Progres" aus Lyon beschäftigt sich überhaupt ironisch mit der Haltung Polens beim EU-Gipfel:

"Es lebe Polen! Wenn es nicht schon in der EU wäre, müsste man es ganz schnell nach Brüssel einladen, zum Gipfel. Denn Polen sorgt für die Unterhaltung, mit seinen Kaczynski-Zwillingen, Lech und Jaroslaw (...). Zum Gipfel ist Lech gekommen, der angeblich versöhnlicher sein soll, aber ohnehin kann keiner sie unterscheiden. Polen ist für uns Franzosen unverzichtbar, weil es uns so ähnelt: gierig nach Agrarsubventionen, eifersüchtig auf die Macht der Deutschen, sehr empfindlich, wenn es um den Nationalstolz geht. (...) Doch gemessen an Polen erscheint Frankreich geradezu gemäßigt, vernünftig, kooperativ, kurz europäisch. Und jeder vergisst, dass es am französischen 'Nein' liegt, wenn Europa heute an einem Tiefpunkt angelangt ist." (APA)

21
Jun
2007

polen raus

aus der EU.
was soll denn das?? sind wir eine gemeinschaft oder nicht?? österreich fordert die kronländer zurück, die türkei wird zum sultanat und belagert wien? lächerlich, aber schlimm...

orf.at, 21.6.2007
Kaczynski: "Polen hätte 66 Mio. Einwohner"
Polen kämpft knapp vor dem Start des EU-Gipfels mit allen Mitteln um ein höheres Stimmgewicht auf EU-Ebene. Polens Regierungschef Kaczynski fordert mittlerweile die Berücksichtigung der polnischen Opfer des Zweiten Weltkrieges. "Hätte Polen nicht die Jahre 1939 bis 1945 durchgemacht, wäre es heute ein Staat mit einer Bevölkerung von 66 Millionen", so Kaczynski. Auch ohne solche verbalen Ausritte dürfte es die deutsche Ratspräsidentschaft schwer haben, zu einem neuen EU-Vertragsentwurf zu kommen. Denn London macht noch viel größeren Druck.

14
Jun
2007

waldheim

ist tot.

und die ostküste betreibt schändung und klittert die geschichte schlimmer als ehedem.
gutmenschen!!

13
Jun
2007

crossing europe

Basel - Lausanne - Genf - Prag - Brno - Wien - Graz - Wien - Brno - Prag - Genf - Basel.

BVB, Basel - SBB, Schweiz - t-l, Lausanne - Swiss International Airlines, Geneva - PID, Praha - Eurolines, Praha - DpmB, Brno - Tourbus, Brno - Wiener Linien, Wien - ÖBB, Wien - GVB, Graz - ÖBB, Graz - Wiener Linien, Wien - Tourbus, Wien - DpmB, Brno - Eurolines, Brno - PID, Praha - Swiss International Airlines, Geneva - SBB, Geneva - BVB, Basel

Hotel Jan, Lausanne (www.hoteljan.ch)
Hotel Velká Klajdovka, Brno (www.klajdovka.cz)

Restaurant Le Cyrano, Lausanne
Restaurant Royal Savoy, Lausanne (www.royal-savoy.ch)
Restaurant Besední Dům, Brno (http://www.pmgastro.cz/restaurace_besedni_dum.htm)
Gasthof Stüblergut, Gaberl (http://www.stueblergut.at/index.html)

22
Mai
2007

Deutsche Gutmenschen

Kleine Zeitung, 22. Mai 2007, Seite 6

Deutsche Gutmenschen
als Wächter Israels

Aus ihrer „historischen Verantwortung“ gegenüber Israel sind viele Deutsche in Nahost politisch blind.

Der Boden der deutschen Geschichte reicht nicht nur bis nach Königsberg in Ostpreußen, Hermannstadt in Siebenbürgen und Straßburg im Elsaß, er geht weiter: bis nach Israel, einen Teil des früheres Palästinas. Das hat gleich mehrere Gründe: Erstens gab es schon seit 1870 Templer-Kolonien im Heiligen Land, zweitens träumte Kaiser Wilhelm II. von einem deutschen Protektorat „Palästina“ mit ihm als Schutzherr, drittens hat der Holocaust wesentlich zur Gründung des Staates Israel beigetragen.

Sowohl die Bundesrepublik wie Israel sind nationale Produkte des Zweiten Weltkrieges. Israel, 1948 gegründet, ist sogar ein Jahr älter. Beide Staaten teilen sich ein Stück Geschichte, in der die Deutschen den aktiven und die Juden eher den passiven Part spielten.

So gesehen ist es verständlich, wenn sowohl in Deutschland wie in Israel immer wieder von den „besonderen Beziehungen“ und der „historischen Verantwortung Deutschlands für Israel“ gesprochen wird. Aber im Laufe der Zeit sind diese Sätze zur Phrase verkommen, die mit obskurem Inhalt gefüllt wird.

Die besonderen Beziehungen und die historische Verantwortung haben sich von ihren Ursachen losgelöst und verlagert. Es geht nicht mehr um die Opfer der deutschen Geschichte, sondern um die Opfer der zionistischen Politik, nicht die Juden bzw. die Israelis, sondern die Palästinenser, die so genannten „Opfer der Opfer“. Dass die Israelis die Palästinenser heute so behandeln, wie die Nazis seinerzeit die Juden behandelt haben, ist ein Gemeinplatz, der sich fest im allgemeinen Bewusstsein etabliert hat, obwohl er so falsch ist, dass man ihn nicht einmal dementieren kann, wenn man sich nicht im Ton vergreifen will. Zum Beispiel durch den Hinweis darauf, dass die Palästinenser zu den privilegiertesten „Opfern“ der Geschichte zählen, die sich des Mitgefühls der ganzen Welt sicher sein können.

Es gibt überall in Europa pro-palästinensische Aktionsgruppen, aber nirgendwo treibt die Palästina-Begeisterung so seltsame Blüten wie in Deutschland. Schriftsteller, Intellektuelle und andere Müßiggänger schreiben Appelle und Offene Briefe, in denen sie detailliert darlegen, wie der Nahostkonflikt gelöst werden sollte; Politologen verfassen Manifeste, wie das Verhältnis der Bundesrepublik zu Israel „normalisiert“ werden könnte. In Fußgängerzonen finden Mahnwachen gegen „die Mauer“ statt, die es nie gegeben hat, so lange Berlin durch eine Mauer geteilt war. Auf einer Tagung der Organisation „pax christi“ wurde dazu aufgerufen, „Produkte aus Israel so lange nicht zu kaufen, bis die Besatzung beendet ist“.

Alle diese Aktivitäten tragen obsessive Züge an der Grenze zur Hysterie. Besonders beliebt und gefragt sind Unterschriftenaktionen, die von „kritischen Juden“ initiiert werden – die sind entweder zum Judentum konvertiert, um es von innen heraus aufzumischen, oder haben wenigstens eine jüdische Oma, was – im Sinne der Nürnberger Gesetze – schon reicht, um als Jude mitmachen zu dürfen.

Was alle diese Appelle und Offenen Briefe gemeinsam haben, ist die Zauberformel „Gerade wir als Deutsche“. Gemeint ist eine besondere historische Kompetenz, die sich aus der Geschichte ergibt: Wir Deutsche haben aus der Geschichte gelernt, deswegen sind wir dazu berufen, aufzupassen, dass andere unsere Fehler nicht wiederholen, denn wir wissen, wie so was endet: in der Katastrophe. Es ist, als ob resozialisierte Gewalttäter es sich zur Aufgabe gemacht hätten, ihren ehemaligen Opfern als Bewährungshelfer beizustehen.

Was wie ein noble Geste aussieht, ist nur ein Ausdruck von Arroganz und Ignoranz. Wer Israel Ratschläge erteilt, sollte vorher überlegen, wie er sich verhalten würde, wenn jede Busfahrt, jeder Besuch in einem Café ein unkalkulierbares Risiko bedeuten. Und wer von Israel Konzessionen fordert, aber keinen Blick in die Programme von Hamas und Hisbollah wagt, der muss sich sagen lassen: Wenn die militanten Palästinenser die Waffen niederlegen, gibt es Frieden. Wenn Israel die Waffen niederlegt, gibt es kein Israel mehr.

Henryk M. Broder ist Reporter des
„Spiegel“, Buchautor und Kolumnist
der „Kleinen Zeitung“.

13
Mai
2007

Serbien gewinnt!

ein Anfang - und nicht nur Peter Handke kann von sich sagen, ich war immer schon ein Freund der Serben. Ich denke an den Kongress in Belgrad, die seit dem bestehenden Kontakte zwischen Jelena, Branka, Moja und den anderen belegen es ;)
Es wäre ja mal eine Idee, zur Live-Show zu fliegen... Belgrad, wir kommen!

songcontest 2007

das beste aus den schweizer kommentaren:

und hier nun die telefonnummern für alle serben, türken und bosnier, um sich patriotisch zu verhalten

eine stimmabgabe kostet 70 rappen, damit wir schweizer auch noch was davon haben

bosnien: merke, sommer ist, wenn sie in bosnien die christbäume als röckchen tragen
der mann mit der balalaika hat 20 jahre auf den moment gewartet und plötzlich war er weg. oder war es doch der fahrer des tourbusses?

belarus: die gründerin des weissrussischen diana-fanclubs wollte eine tochter gebären, die wie lady di aussieht, sie hatte aber pech, und nun sieht ihr sohn aus wie lady di und vertritt das land

irland: hören sie nun eine starkverdünnte version von riverdance.
die bedröhnte mutter der kellyfamily

finnland: sie stieg mit ihrem superstar-gewinn vom c- zum a-promi auf und ist seit dem hanna-nationale

fyr mazedonien: ein letzter westlicher findling hält sich noch in der osteuropäischen phalanx – die englische sprache.
karlina, 27 jahr alt, rockgröße nicht mehr messbar

slowenien ist ja auch ein alpenland, und hat deshalb ja schon fast unsere stimmen verdient

litauen: love oder leave ist ein weiterer der vielen liebeskummersongs
das waren nun 4 männer im schatten von julia, und nicht etwa der hinweis, dass es in litauen noch kein farbfernsehen gibt.

griechenland: jessas maria. mehr nicht.

in georgien hat die marketingabteilung des fernsehens die teilnehmerin ausgewählt. im halbfinale wurde dieses verhalten mit dem finaleinzug belohnt, denn am lied kann es nicht gelegen haben
so weit ist es also gekommen: von ein bisschen frieden mit nicole zu den säbelrasselnden georgiern heute

in schweden lag der marktanteil bei der vorausscheidung bei 83%, das waren ¼ der Gesamtbevölkerung – in Deutschland wären dies in etwa 20 mio Menschen.
die arche – fuhr mit ihrem sänger wohl nun ans andere ufer.

die großen westlichen länder haben ja schon alle resigniert, wir schweizer haben es auch schon eingesehen, die italiener machen schon nicht mehr mit, und die franzosen parodieren englische touristen in paris mit schlechtem akzent
das war so wie wenn die schweiz durch volksmusikanten vertreten wäre, nur nicht ganz so lustig

das waren für lettland die kranken brüder von il divo, aber mit unterschiedlich farbigen rosen.

russland schickt eine retortenband ins rennen, das lied handelt von frauen, geld, sex, sex, sex, sex und sex.
der beitrag hat nur eine botschaft: aber die hab ich schon voher erwähnt

deutschland ist in diesem finale auch nur vertreten, weil es die show finanziert, sie haben also eine finance-greencard. als kind soll roger cicero ja auf den knien von josephine baker gesessen sein – aber wer kennt von den heutigen teilnehmern noch so jemand.
die schweiz hat mit ihrem gut song die kalte brause schon hinter sich, unsere nachbarn haben es in einer stunden noch vor sich.

serbien: das war mal emotionale hühnerhaut, und endlich keine nackte haut. miss universe wird sie aber wohl nie.

die ukraínische dragqueen singt angeblich immer „russia goodbye“, nein, es soll „lraschia kum bei“ sein, ein mongolisches wort für buttermilch.
unglaublich, die jüngere dame edna auf dem dancefloor – so etwas hat wohl siegeschancen.

unsere lieben freunde aus england haben sich letztes jahr schon nicht mit ruhm bekleckert, und heuer wird es sicherlich nicht besser werden.
eurotrash aus dem mutterland des pop.

eine charmante idee, aber rumänien war wohl doch in zu vielen ländern.
das war die ganze sippschaft: olm, pastewka, nur verkleidet.

die bulgaren habens in sofia studiert: männerbeats und frauenstimmen.

türkei: ich wusste gar nicht, dass sven ottke wieder auf der bühne steht.

für moldau hat ein 16-jähriger hardrock auf der violine geschrieben. hoffentlich hat sie ihre um 2 nummern zu kleinen hosen vom halbfinale schon umtauschen dürfen. so kann man doch nicht auftreten. mir ist es ja egal, aber was soll der rest europas denn von diesem land denken?

wir lernen die hauptstädt europa kenne. frage nicht an radio eriwan.

yugoslawien ist zwar politisch nicht mehr existent, die länder halten aber nach wie vor zusammen. nächstes jahr werden wir auch zu viert antreten, mit französisch, deutsch, dem tessin und graubünden.

kroatien, ich sag es ihnen, sie brauchen gar nicht zuhören. jetzt kommt dasselbe nochmal mit slowenien.

eigentlich müsste russland gewinnen, weil der warschauer pakt jahrzehntelang existierte, es aber nur 5 yugoslawische exrepubliken gibt.

alle punkte gehen in den osten. auch deutschland ist ein gastfreundliches land.

3
Mai
2007

welcome to basel

24.4. Einreise am Zoll
27.4.-29.4. Umzug mit Auto
30.4. letzte Fahr aus Deutschland, Sperrmüll bei der TREA in Eschbach entsorgt, Vorfahrtsverletzung, beide Autos Totalschaden
1.5.-2.5. Kisten schleppen, Wohnung einräumen, IVAR aufbauen
2.5.-3.5. Basel - Freiburg - Basel - Köln/Bönn - Graz

ein Abschied aus Deutschland:
* 64,55 EUR an den Schwarzwald-Baar-Kreis
* eine Strafe für Vorfahrtverletzung bzw. ein Verfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung
* ein Arbeitsrechtsprozess gegen die Uni Freiburg wegen Nichtzahlung des Aprilgehalts und der 1000 EUR Aufwandsentschädigung für den Kongress
* ...
in Fortsetzung

GOOD BYE GERMANY - von 12. September 2000 bis 30. April 2007
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